Bei Jesaja heißt es: Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen. und weiter ist zu lesen: Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt ... (Jes 35,1-2) und in den Psalmen können wir lesen: Der Gerechte wird wie eine Zeder auf dem Libanon emporwachsen (Ps 92,13 ). Deshalb ist unser Weihnachtsbaum eine Libanonzeder und in der Krippe finden Sie die Cyclamen (besser bei uns bekannt als Alpenveilchen). Beheimatet sind die Cyclamen im Mittelmeergebiet, Süd- und Mitteleuropa sowie dem vorderen Orient. Als Stauden treten sie im Gebirge und in den Bergwäldern auf. Sie wachsen im Libanongebirge wie bei uns der Löwenzahn und spiegeln so, neben den Zedern, die Herrlichkeit des Libanon wieder, die der Prophet Jesaja für Zeit der Ankunft des Messias prophezeit hat.
Osterglocken vor dem Kreuzbild in der Krippe: Unsere Krippe spannt den Bogen von der Geburt Jesu im Schuppen neben der Kirche mit der Verkündigung des Engels ‚Üch eß der Heiland jebore‘ über das Symbol des Karfreitag (die Kreuzgruppe) hin zur Auferstehung Jesu, die durch die Osterglocken symbolisiert wird.
Bis auf die Kinder in der Krippe haben die anderen Krippenbewohner das Weihnachtsfest noch nicht wahrgenommen. Sie gehen ihren alltäglichen Geschäften nach. Erst am Fest Erscheinung des Herrn werden sie mit den Sternsinger zu dem Kind in der Krippe ziehen. Deshalb steht auch ein Verkündigungstransparent hinter dem Esel, getreu dem Jesajawort: ‚Der Ochse kennt seinen Herrn und der Esel die Krippe seines Herrn‘. (Jes 1,3)
Aus dem Fenster neben der Kreuzgruppe schauen zwei orthodoxe Juden. Sie symbolisieren, dass das Christentum seine Wurzeln im Judentum hat und dass Jesus, der Messias ein Jude war.
Ein Festkranz mit acht Kerzen: Zur Weihnachtsoktav wird unser Adventskranz zum Festkranz mit 8 Kerzen, die Acht als Symbol:
Acht Menschen werden in Noahs Arche gerettet (1 Mos 6,18).
In der christlichen Zahlensymbolik des Mittelalters ist die Acht die Zahl des glücklichen Anfangs, des Neubeginns, der geistigen Wiedergeburt oder der Taufe und der Auferstehung, Symbol des Neuen Bundes und Symbol des Glücks.
Mit dem 8. Tage beginnt eine neue Woche, eine neue Zeit – bei den Kirchenvätern Symbol für den Tag der Auferstehung des Herrn (resurrectio Domini) und der Neuschöpfung in der Taufe; die oktogonale Form altchristlicher Baptisterien greift bewusst diese Sinngebung auf.
Auch der Taufstein aus dem Jahre 1200 in Sankt Maria in Lyskirchen hat eine achteckige Form.